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Unvergessene Jugenderinnerungen mit unserer Hanta!

Als unsere Hanta in unsere Familie gekommen ist bin ich gerade zur Schule gekommen. Hanta war ein kleines Hundebaby von 6 kg und nicht größer als meine Diddelmaus mit großen Kulleraugen. Und in meinem Bett war auch genügend Platz für beide. Jeden Tag brachte Hanta mich zur Schule und holte mich mit Mama wieder ab. Ich war ganz stolz wenn ich mit ihr nach Hause gehen durfte.

Zur Belohnung hatte ich immer einige Leckerlies in meiner Tasche und wir übten Sitz und Platz. Es machte Hanta sehr viel Spaß. Wir wohnten am Wald, wo nicht viel Straßenverkehr ist, nach einiger Zeit konnten wir sogar ohne Leine gehen. Auch meine Freunde fanden Hanta toll, sie kamen jeden Tag um mit ihr zu spielen.

In den ersten Sommerferien wollten meine Freundinnen und ich im Garten Zelten. Natürlich hat unsere Hanta auch mit im Zelt geschlafen und am nächsten Morgen gab es eine tolle Poolpartie. Wir haben uns alle in den Pool gestürzt, denn es war sehr warm, Hanta ist eine richtige Wasserratte. Und Ballspielen findet sie heute noch schön.

Meinen Geburtstag habe ich mit meinen Freunden im Garten gefeiert. Es gab kleine mini Windbeutel. Hantas süßer Zahn muss sehr groß gewesen sein, denn als sie unbeobachtet war kletterte sie auf einen Stuhl und vernaschte alle Windbeutel bis auf zwei Stück wo wir sie erwischt haben. Zum Glück hat sie diese Aktion gut überstanden, ohne Bauchschmerzen zu bekommen.

Mit Hanta habe ich die schönsten Jahre meiner Jugend verbracht. Wenn ich traurig war hat sie mich getröstet und wenn ich Glücklich war, war Hanta es auch. Ich konnte ihr jedes Geheimnis anvertrauen, denn wir waren und sind immer noch die besten Freunde. Jetzt sehen wir uns nur noch am Wochenende, da ich in der Lehre bin.

Aber diese Wochenenden genießen wir beide. Wir kuscheln, spielen und gehen spazieren. Ich hoffe das wir noch eine schöne gemeinsame Zeit zusammen verbringen können.

 

Nachtrag!


Ich war so stolz… Hanta wurde bald Zehn Jahre und um Ihre Gesundheit
war es bestens bestellt. Im Januar wurde Hanta dann Zehn. Als endlich der lange kalte Winter zu Ende war freute ich mich, denn Hanta mochte die Kälte überhaupt nicht und ich mag auch lieber den Sommer.

So kam und ging, Frühling und Sommer. Wir sind spazieren gegangen und spielten, ich nutzte jede Gelegenheit. Hanta tobte beim spielen oft so doll das ich sie ausbremsen musste. Sie lief und sprang wie ein junger Hund, so das ich manchmal Angst hatte das Hanta sich verletzen könnte. Der Herbst kündigte sich mit rauem Wetter an.

Freitag, den 17. September 2010 ein wunderschöner Sonniger Herbsttag. Ich war auf Arbeit und ahnte nicht was sich heute abspielen würde. So gegen 16 Uhr kam ich von der Arbeit, kaum war ich in der Wohnung klingelte das Telefon… Mama war es. Anna ich muss Dir was sagen… schweigen… Anna was schreckliches… schweigen.

Was war nur passiert? Ich hörte Mama weinen. Anna… Anna… Deine Hanta ist heute gestorben. Wie vom Blitz getroffen, versteinert lies ich den Hörer fallen. Mir liefen die Tränen über die Wangen. Hanta gestorben… wieso? warum? weshalb? Mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf. Hanta… gestorben nein das darf nicht sein.

Ich wollte doch am Wochenende mit Hanta… Erst am nächsten Tag fühlte ich mich in der Lage weitere Fragen zu stellen. Hanta, gestorben am 17. September 2010 um 13 Uhr 15 an Magendrehung. Ich hatte darüber gelesen und war mir bewusst dass diese Krankheit sehr selten erfolgreich überwunden wurde. Warum grade Hanta?

Liebevoll gestaltete ich Ihr Grab und pflanzte: Vergiss mein nicht, Enzian und Edelweiß. Zwei schöne große Engelsfiguren schmücken Ihr Grab, eine Laterne wo jeden Abend eine Kerze entzündet wird. Auch wenn im lauf der Jahre die Erinnerungen und Schmerzen verblassen, so werde ich Hanta nie vergessen und an die schönen Augenblicke mit Ihr denken. Hanta wird immer einen Platz in mein Herz haben.

Eure Anna